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Warum wird das flexible Rohr des Zubringers an einem Pelletkessel dunkel?

Das flexible Rohr wird dunkel, wenn die Abgase in den Brennstoffzubringer zurückströmen. Der Grund für den Rückstau der Abgase bis zum Zubringer kann ein unzureichender Schornsteinzug, das Fehlen eines Zuluftkanals im Kesselraum, ein überfüllter und verschmutzter Brenner oder ein verschmutzter Wärmetauscher des Kessels sein.

Muss ich einen Zuluftkanal haben, wenn ich schon ein Lüftungsgitter im Schornstein habe? Ist das nicht das Gleiche?

Zum Verbrennen von Brennstoff wird Luft benötigt. Für jeden Kubikmeter Abgas, der durch den Schornstein austritt, muss ein Kubikmeter Luft von außerhalb des Gebäudes in den Heizraum strömen. Das Lüftungsgitter ist die Einlassöffnung des Abluftkanals der Lüftung. Der Heizraum muss mit einer Zuluftanlage ausgestattet sein, also einer Heizraumbelüftung, um Luft von außerhalb des Gebäudes in den Heizraum zuzuführen. Die Zuluftanlage wird in der Regel als Z-förmiger Zuluftkanal ausgeführt.

Warum kann die Kesseltemperatur nicht unter 60 Grad eingestellt werden.

Ein Festbrennstoffkessel sollte mit einer Kesseltemperatur von 65-75°C betrieben werden. Dann verläuft der Verbrennungsprozess korrekt und der Brennstoffverbrauch ist am geringsten. Eine zu niedrige Kesseltemperatur senkt die Temperatur im Brennraum und verhindert die korrekte Verbrennung des Brennstoffs. Infolge unsachgemäßer Verbrennung werden schädliche Gase und Stäube in die Umwelt freigesetzt. Der Kessel verschmutzt dabei schnell und der Brennstoffverbrauch steigt.

Sollte beim Wechsel des Brennstoffs (Pellets) der Brennstoff nachgewogen werden?

Aufgrund der Unterschiedlichkeit von Pellets, insbesondere des Durchmessers, der Dichte, des Feuchtigkeitsgehalts und der Länge der Pellets, empfehlen wir, die Brennstoffbeschickungsleistung zu überprüfen. Bei völlig unterschiedlichen Pellets können die Unterschiede in der Beschickungsleistung bis zu 70% betragen. Am größten ist der Unterschied in der Leistung des Zubringers bei der Änderung des Pelletdurchmessers von 6 auf 8 mm.

Ist der Zuluftkanal notwendig? Ich habe schließlich ein Fenster im Heizraum (welchen Durchmesser muss der Zuluftkanal haben?)

Zur Verbrennung von Brennstoff ist eine konstante Luftzufuhr erforderlich. In dem Raum, in dem der Kessel installiert ist, muss eine Zuluftanlage vorhanden sein, die Luft von außerhalb des Gebäudes zuführt (dies ist im Baugesetz festgelegt). Der Zuluftkanal sollte eine Durchflussfläche von mindestens 200 cm² (aber nicht weniger als 5 cm² pro 1 kW Kesselleistung) haben. Zuluftkanäle in kleinen Gebäuden werden in der Regel als Z-förmige Zuluftkanäle ausgeführt. Das Fenster erfüllt keine Zuluftfunktionen (es kann geschlossen werden – moderne Fenster sind dicht), das Fenster dient zur natürlichen Ausleuchtung des Raumes

Wie oft ist der Kessel zu reinigen?

Die Häufigkeit der Reinigung kann durch Beobachtung des Kesselbetriebs über mehrere Wochen ermittelt werden und hängt von der Menge sowie der Qualität des verbrannten Brennstoffs ab. Bei der Beheizung einzelner Wohnungen und Häuser wird aufgrund des geringen Brennstoffverbrauchs der Behälter oft einmal wöchentlich beschickt. Die Reinigung des Brenners und Kessels sollte mit der gleichen Häufigkeit erfolgen. Bei größeren Kesseln mit höherem Brennstoffverbrauch wird empfohlen, den Kessel und den Brenner jedes Mal zu reinigen, wenn der Behälter mit Brennstoff befüllt wird. Ist der Brennstoff von geringerer Qualität, muss die Häufigkeit der Reinigung individuell festgelegt werden.

Ich habe einen Schornstein mit einem Durchmesser von weniger als 150 mm, was sollte ich tun, damit der Kessel richtig funktioniert.

Der Kessel muss an einen unabhängigen Schornsteinschacht angeschlossen werden. Der Schornsteinschacht sollte einen Mindestdurchmesser von 150 mm oder bei rechteckiger Form die Abmessungen 140 x 140 mm haben. Die Abmessungen des Schornsteinschachts ergeben sich aus den Bauvorschriften. Außerdem wird der ordnungsgemäße Betrieb

des Kessels auch durch andere Elemente beeinflusst, die sich aus der Konstruktion des Schornsteins, seiner Qualität und Dichtheit ergeben. Der Schornstein sollte wärmeisoliert sein und mindestens 60 cm über die höchste Dachkante hinausgeführt werden. Der ordnungsgemäße Betrieb des Heizkessels hängt auch davon ab, wie er an den Schornstein angeschlossen ist. Der Anschluss des Kessels an den Schornstein sollte nicht länger als 1,5 m sein und maximal zwei Kniestücke haben. Es wird empfohlen, den Schornsteinanschluss wärmegedämmt auszuführen. In der Bedienungsanleitung des Kessels (betriebstechnische Dokumentation) ist der minimale Schornsteinzug angegeben, der für den ordnungsgemäßen Betrieb des Geräts gewährleistet werden sollte.

Warum führt der Zubringer keine Pellets zu?

Es können Verunreinigungen im Brennstoff vorhanden sein, die zu einer Unterbrechung der Brennstoffzufuhr führen. Prüfen Sie, ob sich im Rohr des Zubringers größere Verunreinigungen befinden – in der Regel Papier oder Folie – die die Brennstoffzufuhr blockieren. Überprüfen Sie, ob der Boden des Brennstofftanks, der Arbeitsbereich des Zubringers, frei von Staub und kleinen Sägespänen ist, aber auch von anderen Verunreinigungen, die den Eintritt der Pellets in die Zuführungsfeder des Zubringers behindern. Es ist auch notwendig, die Funktion des Getriebemotors zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Schraube, die die Feder mit dem Getriebemotor verbindet, sich nicht gelöst hat.

Ich habe einen Raumthermostat der Firma ... gekauft oder möchte ihn kaufen. Kann ich ihn an einen Kessel von Heiztechnik anschließen? Was wird er steuern können?

Jeder spannungsfreie ON/OFF-Thermostat kann an die Kesselsteuerung angeschlossen werden. Die Steuerung erlaubt den Anschluss von zwei Thermostaten. Einer kann den Betrieb der Pumpe der Heizungsanlage, der andere den Betrieb der Ventilpumpe und, je nach Einstellungen und Ausrüstung, den Betrieb des Mischventils steuern.

Wie stellt man den Kessel nach einem Brennstoffwechsel ein?

Wenn Sie eine neue Brennstoffcharge kaufen und Veränderungen im Brennerbetrieb feststellen, überprüfen Sie die Brennstoffmenge, die durch den Hauptzubringer zugeführt wird. Aufgrund der Vielfalt der Pelletarten kann die vom Zubringer zugeführte Brennstoffmenge variieren. Bei der Überprüfung wird die Leistung des Zubringers pro Zeiteinheit bestimmt, d. h. wie viele kg Pellets der Zubringer pro Betriebsstunde zuführt. Das Bestimmen der Leistung des Zubringers ist ein einfacher Vorgang und umfasst die folgenden Tätigkeiten: Mit dem Regler schalten wir auf „Kessel Aus“ – der wird Kessel ausgeschaltet. Wir trennen den unteren Teil des flexiblen Anschlusses vom Brenner und richten den Auslass auf einen speziell vorbereiteten leeren Behälter, in den die Pellets geschüttet werden sollen. Anschließend rufen wir das Menü „Test der Ausgänge“ auf, suchen den „Hauptzubringer“ und schalten ihn ein. Der Hauptzubringer wird eingeschaltet und der Behälter wird mit Pellets gefüllt. Nach 10 Minuten Betrieb schaltet sich der Zubringer automatisch aus. Wir wiegen den eingefüllten Brennstoff. Das Gewicht multiplizieren wir mit 6 (denn 6 x 10 min = 60 min = 1 Stunde). So haben wir die Zubringerleistung pro Stunde ermittelt – wie viele kg Pellets pro Arbeitsstunde zugeführt werden. Wir geben den erhaltenen Wert in die Betriebsparameter der Steuerung gemäß folgendem Schema ein: „Servicemenü“, Passwort 3456, „Brennermenü“, „Allgemein“, „Zubringerleistung“. Hier sollte das erhaltene Ergebnis eingegeben werden. Wir prüfen, ob das Ergebnis gespeichert wurde. Der Kessel wird durch die Steuerung automatisch für den ordnungsgemäßen Betrieb konfiguriert.

Was muss ich dazukaufen, um drei Mischventil-Stellantriebe, eine Umwälzpumpe und eine Pufferpumpe zu steuern?

Standardmäßig ist die Steuerung für einen Mischventil-Stellantrieb zuständig. Um die Steuerung der Anlage zu erweitern, sollte die Automatik mit zwei zusätzlichen Modulen ausgestattet werden.
Dem Ventilmodul HT-tronic M-Z2, das zwei Mischventil-Stellantriebe steuert, und dem Modul HT-tronic M-BC, das die Umwälzpumpe und die Pufferpumpe steuert.

Welche Kesselleistung brauche ich?

Ein richtig gewählter Kessel minimiert den Brennstoffverbrauch. Derzeit werden bei Neubauten in Energieausweisen der Wärmeenergiebedarf und die Heizleistung des Geräts angegeben. Wenn es kein solches Dokument vorliegt und es nicht erstellt werden kann, können wir die Leistung des Kessels selbst berechnen. Die zu ermittelnde Grundgröße ist der Leistungsbedarf pro m² beheizter Fläche. Der Leistungsbedarf wird hauptsächlich durch die Art der Wärmedämmung des Gebäudes (Dicke und Qualität der Materialien) sowie die Anzahl sowie Qualität der Türen und Fenster beeinflusst. Für die individuelle, schätzungsweise Auswahl des Kessels werden die folgenden Werte für den Leistungsbedarf des Kessels angenommen:

- energieeffiziente Gebäude (sehr dicke Wärmedämmung, moderne Türen und Fenster) – Leistungsbedarf 30 - 50 W/m²

- Standardgebäude (durchschnittliche Wärmedämmung von Dach und Wänden – 10-15 cm) – Leistungsbedarf 50 - 80 W/m²

- energieintensive Gebäude (keine Wärmedämmung oder Wärmedämmung bis 8 cm) – Leistungsbedarf 80 - 120 W/m²

- sehr energieintensive Gebäude (dünne Wände ohne Wärmedämmung) – Leistungsbedarf über 120W/m².

Basierend auf den oben genannten Parametern klassifizieren wir unser Gebäude und bestimmen den Leistungsbedarf. Zum Beispiel haben wir unser Gebäude aufgrund der Dicke der Wärmedämmung, der Art der Türen und Fenster als Standardgebäude definiert und wählen somit als Leistungsbedarf 80 W/m², wir haben ein Haus mit einer Heizfläche von 140 m². Berechnung der Kesselleistung: 80W/m² x 140 m² = 11.200W. Für die Beheizung des Gebäudes wird ein Kessel mit einer Leistung von 11,2 kW benötigt und für die Brauchwasserbereitung erhöhen wir die Kesselleistung um 3 kW. Für die Beheizung des Gebäudes und die Brauchwasserbereitung wird ein Heizkessel mit einer Leistung von ca. 15 kW benötigt.

Warum verbraucht der Kessel so viel Brennstoff?

Die verbrauchte Brennstoffmenge ergibt sich aus der von der Anlage im Haus aufgenommenen Energiemenge. Durch die Verbrennung von 1 kg Pellets erzeugen wir ca. 5 kWh thermischer Energie. Der Kessel versucht, die eingestellte Temperatur zu erreichen, um sich automatisch abzuschalten (Pelletkessel). Der Kessel verbraucht dann keinen Brennstoff mehr. Um die Ursache des übermäßigen Brennstoffverbrauchs festzustellen, ist es notwendig, die korrekte Funktion des Brenners und der Heizungsanlage zu überprüfen. Der Kesselbrenner sollte leistungsmodulierend arbeiten, sich an die Bedürfnisse der Heizungsanlage anpassen und gleichzeitig das Erreichen der voreingestellten Kesseltemperatur sicherstellen. Es ist wichtig, dass der Betrieb im Leistungsmodulationsmodus so lange wie möglich andauert. Der Kessel sollte mit einer Solltemperatur von 65-75°C betrieben werden. Der Kessel erreicht eine einen Wirkungsgrad von 90%. Es ist wichtig, die Betriebsparameter der Heizungsanlage einzustellen. Über Regelelemente (z. B. Mischventile) sollte den einzelnen Kreisen der Heizungsanlage das Heizmedium mit der entsprechenden Temperatur zugeführt werden – z. B. Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung 28-32°C, Heizkörpersysteme 40-60°C (am häufigsten verwendet). Die genaue Regelung der Vorlauftemperatur in der Anlage sollte sich aus der Heizkurve der im Wettermodus betriebenen Steuerung ergeben. Raumthermostate oder Thermostatköpfe sollten die Stromversorgung abschalten, wenn die Raumtemperatur erreicht ist. Die häufigsten Ursachen für übermäßigen Brennstoffverbrauch sind: falsche Temperatureinstellung an den Mischventilen, Thermostaten und Thermostatköpfen oder das Fehlen dieser Elemente in der Heizungsanlage. Übermäßiger Brennstoffverbrauch ist das Ergebnis einer übermäßigen Übertragung von Wärmeenergie durch die Heizanlage auf das beheizte Objekt – Überheizung der Räume. Der Kessel verbraucht wahrscheinlich deshalb zu viel Brennstoff, weil er viel Wärmeenergie erzeugt, die von der Heizungsanlage aufgenommen wird.

Warum ist mein flexibles Rohr geschmolzen?

Der flexible Verbinder ist eine Sicherung zwischen dem Brenner und dem Brennstoffbehälter. Sein Schmelzen zeugt von einem wirksamen Schutz gegen das Eindringen der Flamme aus dem Brenner in den Behälter. Der Grund für den Rückstau der Abgase bis zum Zubringer kann ein unzureichender Schornsteinzug, das Fehlen eines Zuluftkanals im Kesselraum, ein überfüllter und verschmutzter Brenner oder ein verschmutzter Wärmetauscher des Kessels sein. Diese Ursachen können sich summieren und kumulieren – sie müssen unbedingt behoben werden, damit es nicht zu einer erneuten Schmelzung des Verbinders kommt.

Der Pelletkessel erreicht nicht die eingestellte Temperatur, was muss ich tun?

Der Kessel erreicht nicht die Temperatur, weil er im Verhältnis zum Wärmeverbrauch der Heizungsanlage mit zu geringer Leistung betrieben wird. Zunächst ist zu prüfen, ob die Wärmeaufnahme durch das beheizte Objekt korrekt ist und in den beheizten Räumen keine zu hohen Temperaturen herrschen. Dabei kann auch die Kesselleistung erhöht werden. In den Einstellungen der Steuerung MENÜ BRENNER in der Funktion MAXIMALE LEISTUNG erhöhen wir die Kesselleistung auf den geeigneten Wert, der das Erreichen der eingestellten Temperatur sicherstellt.

Warum zeigt die Steuerung einen Stromausfallalarm an, es gab doch keinen Stromausfall.

Der Alarm wird angezeigt, wenn die Spannung unter 140 V fällt, das ist die Mindestspannung, die für den korrekten Betrieb der Steuerung erforderlich ist. Es gab keinen Stromausfall, aber der Spannungsabfall war die Ursache für die Unterbrechung des Betriebs der Steuerung und für die Anzeige der Meldung.